Vom Idealismus zum Pragmatismus: Digitale Medien in der Aus- und Weiterbildung
21.06.2018

Vom Idealismus zum Pragmatismus: Digitale Medien in der Aus- und Weiterbildung

Vom 7. bis zum 8. Juni 2018 haben sich Bildungsexperten und Entscheidungsträger aus 25 Ländern bei einer Tagung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) über die Zukunft der beruflichen Aus- und Weiterbildung ausgetauscht. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den Herausforderungen, vor die die zunehmende Digitalisierung viele Unternehmen stellt. So sind nicht nur neue Fachkenntnisse und Fertigkeiten gefragt, sondern auch die Wissensvermittlung selbst geht neue Wege. Eine Schlüsselposition nimmt hierbei das Lernen mit elektronischen Medien ein. Welche Möglichkeiten es gibt und worauf dabei zu achten ist, hat Wolfgang Reichelt in seinem 30-minütigen Vortrag „Entwicklung des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien im Betrieb“ erläutert.

Hierbei hat er aufgezeigt, welche Entwicklung Lehr- und Lernmittel in der Erwachsenenbildung in den letzten Jahren durchlaufen haben und wie sich die Bildungsbranche an die neuen Gegebenheiten angepasst hat. Zudem hat er die meistgenutzten E-Learning-Formate vorgestellt und erklärt, wie sich webbasierte Qualifizierungen noch effizienter gestalten lassen. Die Bandbreite der Angebote reicht dabei von Webinaren und Web Based Trainings über Erklärfilme und Simulationen bis hin zu Augmented und Virtual Reality. Darüber hinaus hat sich der Vortrag auch dem Thema gewidmet, welche Rolle Führungskräften beim betrieblichen Weiterbildungsmanagement zukommt.

„Ohne den aktiven Gestaltungswillen des Bildungspersonals und die entsprechenden Kompetenzen ist die Wirksamkeit von digitalem Lernen im Betrieb nicht nachhaltig möglich. Dabei sind nicht allein digitale, sondern auch lernortorganisatorische und vor allem medienpädagogische Fachkompetenzen erforderlich, damit Lernprozesse im betrieblichen Rahmen erfolgreich sind. Auch ein verändertes Rollenverständnis des Ausbildungspersonals – weg von der Instruktion, hin zum Coaching – ist ein entscheidender Erfolgsfaktor“, so Wolfgang Reichelt.

Der im Abstand von vier Jahren stattfindende Berufsbildungskongress richtet sich an alle Entscheidungsträger und Multiplikatoren in der beruflichen Bildung. Dazu gehören Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie von Gewerkschaften und aus der Berufsbildungspraxis. Ziel der Veranstaltung ist es, eine Standortbestimmung für die Aus- und Weiterbildung in Deutschland vorzunehmen und Wege zu finden, um diese weiter zu stärken. Auch möchte das Bundesinstitut bisher noch ungenutzte Potenziale beruflicher Qualifikationen erschließen und diese noch stärker an die Erfordernisse der Unternehmen und Beschäftigten anpassen. 
 


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Wolfgang Reichelt
Geschäftsführer/Softwareentwicklung
Tel.: +49 2166 62198-19
E-Mail: wolfgang.reichelt@dekra.com

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